Sonntag, 15. Februar 2015

Wahlen, Wählen und der Rest

Jedes Mal wenn irgendwo Wahlen sind führe ich auf Twitter und teilweise auch im näheren Umfeld die selbe Diskussion. Warum soll ich den wählen gehen? Ändert doch eh nix! Keine der Parteien vertritt meine Meinung! Interessiert mich nicht!


Zu erst einmal muss ich zur Grunde legen, dass ich gerne in Deutschland lebe und gerne in einer Demokratie, das ich unserer Demokratie vertraue und sie als etwas richtiges erachte.

Das Demokratie nicht bedeutet, das ich wähle und das was ich gewählt habe dann auch die Partei ist die gewinnt, sollte eigentlich jedem klar sein. Ich bin ein Millionstel der Stimmen die abgegeben werden. Aber Demokratie bedeutet eben auch Mehrheitsentscheid oder ganz platt aus gedrückt das was die Meisten wollen, ist was umgesetzt wird.

Das Problem an der Demokratie in nun das es im Klassenverband, dem Verein oder ähnlichen für den einzelnen noch nachvollziehbar ist. wenn wir 2 Kandidaten haben und 55 Stimmen und eben 30 auf einen fallen dann ist das Ergebnis für jeden nachvollziehbar auch wenn eben 25 Leute nicht das bekommen haben was sie wollen.

So einfach in kleinen so schwer im Großen.

Bei Wahlen stimmen eben nicht 55 Leute, es gibt zumindest in Deutschland nie nur zwei Kandidaten, es gibt zig Parteien, Wahlprogramme die kaum noch jemand liest weil sie sehr umfangreich sind.

Dazu kommt dass, das was die Parteien wollen nicht eben am Tag nach der Wahl Abrakadabra umgesetzt wird. Manche Ideen brauchen Jahrzehnte bis sie realisiert sind in der Zeit wechselt die Regierung und angefangenes wir geändert, verworfen oder komplett neu beurteilt.

Trotz allem zählt jede Stimme, wir leben in diesem Staat, wir dürfen uns beteiligen, das ist ein hohes Gut.

Wer der Meinung ist keine Partei vertritt seine Meinung hat das Recht eine eigene Partei zu gründen und andere von seiner Meinung zu überzeugen.

Aber nicht zu wählen und dann über die Politik zu meckern, ist wie dem Mann sagen "koch was du willst" und sich dann zu beschweren weil, er etwas kocht was man nicht mag.

Ich bin dankbar das ich wählen darf, dankbar in einem demokratischen Land zu leben, Stolz meine Stimme abgeben zu dürfen, da es mich auch als vollwertiges Mitglied der Gesellschaft oder eben in diesem Fall als Hamburger definiert.

Ich habe das Recht zu wählen und nach meinem Verständnis von Demokratie auch die Pflicht.

Meckern kann jeder, sich ein bringen nicht.

Zu wählen ist die kleinste Form des sich Einbringends und tut übrigens nicht weh.

Also geht wählen und wenn es nur wie ich eben einem Follower schrieb das kleinere Übel ist.
Besser als gar nicht und alles den anderen zu überlassen.

Katha (die schon gewählt hat)


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