Sonntag, 9. März 2014

Wer man ist, warum und was wenn nicht!

Wer mich kennt, diesen Blog schon länger liest oder mir auf Twitter folgt, weis das die letzten Jahre ein stetiges auf und ab für mich darstellten das sich erst langsam und eher tendenziel wieder in den positiven Bereich bewegt. Zumindest fühlt es sich so an. Und hier ist schon der Harken an der Sache.
Bei einem gebrochenenen Bein schaut der Arzt auf ein Röntgenbild kann sagen ob der Knochen zusammen gewachsen ist und ob es das richtig oder falsch getan hat.

Wie sieht es aber bei einer gebrochenen Seele aus? Woher weis ich ob ich wieder gesund bin! Woher weis ich ob ich wieder normal bin und vorallem was normal ist.

Ich weis nicht ob ich besser mit bestimmten Dingen klar komme oder ob ich sie nur besser verdränge.

Ich sehe unterschiede zu vorher, damals und heute!

Ich beäuge mich kritisch und frage mich im selben Moment ob nicht schon dieses sich selbst immer beobachten krank ist.

Ich lache und erschrecke mich weil ich lache ohne es zu bewerten, weil es einfach passiert und beginne es zu bewerten.

Ich bin krampfhaft bemüt nicht melancolisch oder traurig zu sein, aber gehört das nicht zu leben dazu?

Ich hinterfrage Gedanken, Gedanken die ich nicht haben sollte und doch habe.

Ich verdränge die Frage ob ich glücklich bin, weil ich Angst vor der Antwort hab. Ich versuche Dinge die mich verletzten zu verdrängen und doch arbeiten sie in mir. Ich versuche nicht mehr meinem Ideal zu entsprechen und hab darüber jedes Ideal und mich selbst verloren. Vor 3Jahren konnte ich wenigsten sagen wer ich war... Eben die mit der Depression und der Essstörung! Heute weis ich nicht wer ich bin und schwanke zwischen arrogant und lieb, gescheitert und besonders, selbstgerecht und unfair, zickig und naive, intelligent und ein wenig der Welt entrückt, ich suche so sehr nach dem was ich bin, das ich mich vermutlich selbst übersehen. Ich bin ein geselliger Mensch, der keine Menschen mag, ich bin lustig ob wohl ich alles viel zu ernst sehen. Ich widerspreche mir in mir selbst und versuche nach aussen ganz zu erscheinen und zu bleiben.

Was aber wenn ich erkenne das ich das was ich bin nicht mag? Ich war einmal an einem Punkt an dem ich dachte ich bin nichts und niemand. Ist es besser jemand zu sein den man nicht kennt oder jemand den man nicht mag.

Ich warte heimlich immer darauf das jemand "Schnitt!" ruft und wir dann die Szene nochmal drehen weil das Licht nicht stimmte oder so .... Aber der Film läuft einfach weiter, Korrektur nicht möglich, gesagtes wird nicht umgeschrieben, keine Szene rausgestrichen...und überallem schwebt eine riesige Sanduhr die wir erahnen aber nicht sehen können, nur wissen das sie schon mit unserer Geburt das Ende eingeläutet hat und das Ende ohne unseren Einfluss kommt ob wir wollen oder nicht ...

Und immer bleibt die Frage:"war es das, war das dieses Leben das alle so hoch halten, irgendwie fehlt da doch das besondere. Das kann doch nicht alles sein. Vieles was in der Welt passiert erscheint mir zu banal, vieles auf das wert gelegt wird, er scheint mir garnicht so bemerkenswert! Was also stimmt nicht mit mir? Oder ist eigentlich alles okay mit mir solche Gedanken ganz normal und ich muss das nur erkennen ?


Katha (die noch weiter grübelt in ihrer kleinen Seifenblase...)

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