Von Bratbrot, Bäuchen und der Frage: "Ist Bier eigentlich vegan?" ....veganer Selbstversuch Teil 2

Eines vorne weg und zur Erleichterung der meisten ja BIER IST VEGAN .... Hopfen und Malz Gott erhalts und der Brauereigaul der vor 100 Jahren gestorben ist zählt denke ich ja nun nicht oder?...

Aber kommen wir zu Tag 2. im veganen Selbstversuch.

Fakt ist das böse lauert über all...

6:43 nach weniger als 5h Schlaf klingelt der Wecker ...

Das Kind schreit nach Actimel, und die Dose Zuckermais fürs Mittag passt nicht in die Handtasche,die sich scheinbar heute als sehr sehr antivegan Handtaschen entpuppt den auch der Kohlrabi passt da garnicht rein. Ich kann ja aber  nun schlecht mit ner Dose Mais und nem Kohlrabi in der Hand mit der Bahn zur Arbeit fahren.(übrigens mit ner Dose Red Bull geht das aber dazu später mehr)
Okay ich könnte mir ein Shirt anziehen auf dem steht ich bin nicht verrückt ich lebe nur gerade vegan. Aber das ist sicherlich für sehr viele das Selbe.

Also Erkenntnis Veganer müssen eher aufstehen den sie müssen größere Taschen suchen, den sie können zur Mittagspause weder zum Bäcker an der Ecke noch in die Nudelbar gehen...

Mit 10min Verspätung, weil neue Handtasche, die alte umpacken und dem Kind erklären das man jetzt gerade keinen Vanille Actimel will (ohne noch zu erklären was vegan bedeutet) und dass das ActiMEL auch nicht nach einer Freundin benannt ist, erreicht man den Kindergarten und siehe da Frühstückszeit mit Puddingsuppe ... Verdammt wisst ihr wie sowas riecht wenn man am Tag davor nur Rohkost gegessen hat, noch keinen Kaffee hatte (musste ja ne Handtasche suchen und konnte keinen Kaffee kochen).

Nun gut wie gesagt das Böse lauert über all.

Also schnell weiter zur Bahn.

Am Bahnhof schaut der heiß geliebte Süßwarenautomat heute schon nicht mehr traurig sondern ich sage es euch richtig sauer ... ich bin mir sicher hätte ich Geld ein geschmissen, wäre nur ein " Ne du jetzt auch nicht mehr" gekommen und das Geld wäre weg und sie Süßigkeiten noch immer in seinem Bauch gewesen.
Mit gesenkten Blick an dem silbernen Exfreund vorbei. Ich hasse es Menschen ...ähm Maschinen zu enttäuschen und will meine Sehnsucht nach den Schokokeksen ja auch nicht offen zur Schau stellen.
In der Bahn dann erstmal die (ja die Tasche war jetzt viel grösser) Dose Red Bull gesucht, zu Glück total ungesund, voller Coffain und vegan.

Hier nun aber mal ein Vorteil des veganen Lebens: Was macht man mit der leeren Dose hinterher?

Ganz einfach! Man tausch die Dose im DB Shop am Hauptbahnhof gegen einen Apfel für 35 Cent ...ergo Frühstück für 5 Cent welcher Fleischesser (übrigens gibt es dafür kein Fremdwort zumindest laut Googel) kann schon sagen das er ein Wurstbrot für das Geld bekommen hat?

Hier tut sich aber schon ein weiteres Problem auf:

Als völlig unerfahrene Veganerin hatte ich in den letzten 36h nur Rohkost ... mein Magen findet das nicht so toll und ich hab nen Blähbauch der ständig mit mir redet.

Nun gut Rostock 30 Grad das Hängerkleidchen sitzt ... naja wie es sitzen muss wie ein Sack und den Bauch sieht keiner und die blubbrige borr was ne Arbeit mit dem ganzen Grünzeug Jammerei höre auch nur ich.

Wenn jetzt von nicht tierischen Fetten die Füsse noch anschwellen hätten wir zumindest geklärt wo das Kleidungsvorurteil Birkenstock und Strickhängerkleid herkommt bei vegan lebenden Menschen.

Werde jetzt erstmal auf das nach Bratwurst und anderen nicht veganen Lebenmitteln duftende Grönemeyerkonzert gehen und berichte später dann mehr ...

tbc...